Moses

06.11.2019

Neuigkeiten von Moses

Wir möchten allen, die das Leben unseres kleinen Moses mitverfolgen und ihn unterstützen, mitteilen: Die gute Neuigkeit ist, dass es eigentlich keine wirklichen Neuigkeiten gibt!

Es scheint, dass Moses einmal ein ganz großer Cocker werden möchte. Seine Pflegefrauchen berichten, dass er inzwischen „unendlich lange“ Beine hat. Und mit diesen langen Beinen hat Moses eine Vorliebe dafür entwickelt, in seinen Wassernapf zu treten. Er möchte wohl immer saubere Pfötchen haben!

Moses ist der Meinung, er sei ein völlig normaler Welpe. Er liebt es, Papierkörbe zu leeren, und nach wie vor liebt er Hosensäume. Da müssen seine Pflegefrauchen ganz schön aufpassen, dass sie nicht ins Stolpern geraten. Moses geht inzwischen regelmäßig Gassi – natürlich seinen Kräften angepasst. Er hat sich an Leine und Halsband gewöhnt, betrachtet die Leine bisher aber eher als Spielzeug. Wir denken, das darf er in seinem Alter auch noch.

Auf einer ruhigen Wiese durfte er auch schon ohne Leine laufen und hat dies sehr genossen. Die anderen Hunde in seiner Pflegefamilie gewöhnen sich immer mehr an ihn und lernen, vorsichtig mit ihm umzugehen.

Sein Gangbild unterscheidet sich natürlich von gleichaltrigen gesunden Welpen. Er knickt immer mal wieder ein und er steht nicht ganz stabil. Moses war zwischenzeitlich noch einmal bei der Klinikleiterin – sie hat ihn beobachtet und dann davon abgesehen, eine Röntgenaufnahme zu machen. Sie möchte ihn in einem Monat wiedersehen, sich anhand von Moses, und auch von Filmaufnahmen, ein Bild machen, und dann über das weitere Vorgehen entscheiden.

Wir hoffen natürlich alle, dass seine Verletzung gut verwächst und dass es keine Komplikationen gibt. Dafür drücken wir ihm ganz fest die Daumen. Und wir möchten uns an dieser Stelle nochmals bei seinen Pflegefrauchen bedanken, dass sie ihn bei sich aufgenommen haben und sich so liebevoll um ihn kümmern.

 

24.10.2019 Update zu Moses:

Moses wächst eifrig, ist aktiv, an allem interessiert und er lernt fleißig dazu. So zeigt er inzwischen meistens an, wenn er mal ein Geschäft erledigen muss, und nachts hält er immer öfter durch.

Sein Gangbild hat sich zur Freude aller nicht verschlechtert und so versuchen die Pflegefrauchen nun auch, ganz vorsichtig und mit viel Geduld seine Muskulatur zu trainieren, oder auch, ihn an eine Leine zu gewöhnen. Dabei muss natürlich immer der goldene Mittelweg gesucht werden – Moses soll und muss sich bewegen, darf dabei aber nicht überfordert werden. Auch sanfte Erziehungsmaßnahmen müssen eingeführt werden, die aber wohl überlegt sein müssen, denn ein kleiner Schubser wie bei einem „normalen“ Welpen könnte für Moses riskant sein.

Und wer sich „im Rahmen seiner Möglichkeiten“ in seinem Lauftstall viel bewegt, der hat auch Hunger! Das kann Moses sehr lautstark anmelden! Wenn der Magen knurrt, wird dies durch Gejammer und Geschrei verkündet. Wenn es dann Futter gab und er satt ist, herrscht wohlige Ruhe und Moses macht ein Verdauungspäuschen.

Bei all diesen schönen und positiven Nachrichten darf man natürlich nicht vergessen, dass Moses nach wie vor nicht über den Berg ist. Seine Muskulatur muss sich entwickeln, aber ebenso Knochen, Gelenke, Gelenkkapseln, Nervenbahnen, Bindegewebe … es gibt so vieles, was sich falsch ausbilden, und letztlich doch noch zu einem Rückschlag führen könnte.

Seine Pflegefrauchen bleiben in Kontakt mit der Tierklinik und versorgen Moses bestmöglich. Auch wenn alles gut verläuft, wird er doch mindestens ein Jahr auf seiner Pflegestelle bleiben. Ob er es so weit schafft, ob er dann vermittelt werden kann oder nicht … all das können wir derzeit nicht abschätzen.

Wir wissen nicht, was die Zukunft bringen wird, daher haben wir nun entschieden, dass Moses vorerst Patenhund sein soll.

Neues von Moses , 11. Oktober 2019

Diese Woche war Moses mit seinen Pflegefrauchen wieder in der Tierklinik. Er hatte einen Termin bei einer der Klinikleiterinnen. Sie meinte, mit dieser Verletzung dürfte er eigentlich gar nicht laufen können, er müsste Schmerzen haben und gelähmt sein. Aber sie hat mit eigenen Augen gesehen, wie Moses hin und her lief, mit ihrem Hosensaum spielte und versuchte, an ihren Schuhen zu knabbern. Sie will jungen KollegInnen von ihm berichten, um ihnen, im Hinblick auf Diagnosen/Entscheidungen, bewusst zu machen, dass die Natur manchmal Wunder vollbringt, welche mit medizinischem Fachwissen nicht erklärbar sind.

 

Moses‘ Pflegefrauchen sollen ihn nun zwei Mal pro Woche beim Laufen filmen, um feststellen zu können, ob sein Gangbild sich weiter so positiv entwickelt. Sollte es schlechter werden, wird Moses natürlich sofort in der Klinik vorgestellt.

Momentan soll von Physiotherapie oder sonstigen Maßnahmen abgesehen werden, um die derzeit positive Entwicklung nicht zu stören. Allerdings darf Moses nicht auf rutschigen Böden laufen, und auch der direkte Kontakt zu anderen Hunden muss vermieden werden, da dies im Augenblick noch ein zu großes Risiko für ihn darstellt. Die Pflegefrauchen überlegen nun, wie sie das ihrem kleinen Patienten erklären sollen … denn das Schöne ist, Moses ist abgesehen von seiner Verletzung ein ganz normaler neugieriger, aufgeweckter Welpe, der sich einfach nur seinem Alter entsprechend verhält.

Wir wünschen dem kleinen Kämpfer von Herzen, dass sich für ihn weiterhin alles optimal entwickelt, sind uns aber auch darüber bewusst, dass sich jederzeit alles ändern kann.

01. Oktober 2019

Am Wochenende hat ein sehr kleiner Hund viele Menschen beschäftigt..

 

Der kleine Rüde, wir nennen ihn Moses, weil er uns in einem kleinen Körbchen übergeben wurde, wurde von einem Vermehrer „aussortiert“, weil er verletzt war. Er ist gerade 6 Wochen alt. Ein Tierschutzverein hat ihn übernommen. Bei der Untersuchung in deren Klinik stellte sich heraus, das Moses´ Rückrat gebrochen ist. Da alles andere noch funktioniert und nichts anders, lebenswichtiges beschädigt wurde, sind die Ärzte der Meinung, das man ihn operieren kann. Der Tierschutzverein verfügt nicht über so große, finanzielle Mittel und so hat man uns gefragt, ob wir Moses aufnehmen können.

Moses wurde dann bei uns in der Tierklinik vorgestellt. Aber er ist zu klein, um operiert werden zu können. Da die Wirbelsäule sich im Wachstum befindet, können keine Wirbel versteift werden. Zwei der Klinikleiter haben sich intensiv mit dem Fall beschäftigt und raten dazu, abzuwarten, eventuell wäre eine OP möglich, wenn er ausgewachsen ist.

Moses hat keine Schmerzen – die Medikamente sind abgesetzt. Wenn es anders wäre, wäre dies ein Grund, ihn zu erlösen. So ist er munter und fröhlich, beißt in Finger, frisst und trinkt. Er ist der in der Lage, gezielt Kot und Urin abzusetzen. Da liegen also auch keine Nervenschädigungen vor.

Es kann sein, dass im Zuge des Wachstums sich Wirbelkörper mit einander so versteifen, dass die Wirbelsäule sich auf diesem Weg stabilisiert. Es kann natürlich auch sein, dass dabei irgendetwas so wächst, dass das Rückenmark geschädigt wird.

Die Pflegestelle soll genau beobachten, wie er sich verhält, und es auf Video festhalten. Moses bekommt einen Welpenauslauf, so dass er sich ungestört bewegen kann – nicht zuviel auf einmal, aber ein bisschen Bewegung braucht er. Die Tierärztin hat auch über eine Art Rollbrett nachgedacht, auf dass man ihn legen kann, damit das nicht funktionstüchtige Hinterbein entlastet wird. Wir haben auch an Physiotherapie oder ähnliches nachgedacht, aber das muss man nach und nach entscheiden.

Wir möchten uns ganz herzlich bei der Pflegestelle bedanken, die nicht nur die ganze Versorgung von Moses auf sich nimmt, sondern auch gefühlsmässig einiges mitmachen muss.

Wenn Sie Moses unterstützen möchten, würden wir uns über Spenden freuen, für den Welpenauslauf, für Spielzeug und Futter, für schon angefallene Tierarztkosten.. und für die finanzielle Vorsorge für das, was noch kommt, Untersuchungen, Physiotherapie, Hilfsmittel zur Unterstützung des Rückens usw.

Unsere Bankverbindung lautet:

Sparkasse Nienburg
Konto 361 662 47
Blz. 256 501 06

BIC: NOLADE21NIB
IBAN DE74 256501060036166247

Betreff: Spenden für Moses

Wir bedanken uns ebenfalls ganz herzlich für Ihre Hilfe und werden hier weiter über Moses berichten.